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Ausgehend von den für die Felddruscharbeiten konzipierten Farmer-Mähdrescher wurde auf dieser Grundlage ein Versuchsfeldmähdrescherprogramm entwickelt unter den Bezeichnungen Farmer 165 CS, Farmer 180 CS, Farmer 220 CS.
Sie basieren auf der jahrzehntelangen Erfahrung von Mähdreschern mit Leistungspotential in Verbindung mit den Erfordernissen, die für die Ernte von Versuchsflächen, das sind Versuchsparzellen, aber auch Vorvermehrungsflächen von Zuchtbetrieben ganz spezifische Ausprägungen besitzen.
Dieses Arbeitsgebiet war schon Jahrzehnte zuvor durch Dr. Hege, dem Inhaber von MDW, entwickelt und vertrieben und weltweit anerkannt worden.
Die drei Typen der Versuchsfeldmähdrescher decken die Aufgabenstellungen ab von reinen Parzellenmähdreschern, über Maschinen, die sowohl Parzellen ernten können, wie auch kleinere Vermehrungsflächen abernten können bis zu den größeren Maschinen, welche Stammesvermehrungen von Saatgutflächen von kleiner Größe bis zu mehreren ha an Fläche abernten können.
Alle Maschinen sind nach Aberntung der jeweiligen Versuchsfläche innerhalb kürzester Zeit kornsauber zu reinigen. Die Maschinen sind mit einer Vielzahl von Einrichtungen ausgestattet, welche das Verbleiben von Körnern mindern, in der Maschine verhindern bzw. innen die Restreinigung mit wenigen Handgriffen ermöglichen.
Dabei reicht die Eignung für einen Drusch von Kleinparzellen mit Reinigung in weniger als einer Minute einschließlich der Zeit für Selbstreinigung. Die Bezeichnung "CS" steht für clean seed (sauberes Saatgut) das sich sowohl auf die Innenreinigung der Maschine bezieht, wie auch auf die Reinigungsqualität des Erntegutes.
Wo kleinere oder größere Flächen als Saatgutvermehrungen geerntet werden sollen, werden Ausstattungsvarianten geliefert, welche durch entsprechende manuelle Nachreinigung per Luftdruck und anderer Vorrichtungen innerhalb von wenigen Minuten absolut kornsauber gereinigt werden können.
Es sind ferner auf Wunsch die kombinierten Nutzungen für beide Aufgaben möglich, also die Ernte von Parzellen bzw. mit entsprechend breiterem Schneidwerk im Zusatz die Ernte von größeren Vermehrungsflächen.
Bei der Parzellenernte sind Zusatzausrüstungen möglich mit Ermittlung des Gewichtes, des Feuchtigkeitsgehaltes, einer separaten Probelieferung, wobei die Proben abgepackt werden und das Restsaatgut in den Korntank überliefert wird, weiter ausgebaut mit Erfassungsgeräten für die erzielten Ergebnisse.
Details erfolgen auf Anfrage.
Alle Maschinen haben einen entsprechenden Korntank, mit Überlademöglichkeit der Schnecke von 1200 bis 3500 Litern Inhalt. Spezielle Vorrichtungen lassen auch die Reinigung des Korntankes in kürzester Zeit zu.
Nutzbar sind dabei die gut ausgebauten und geschätzten Mähdreschereigenschaften, mit denen die Maschinen versehen sind:
Durch die Konzeption einer Reihe von Geräten mit unterschiedlicher Ausstattung und Stärke und unterschiedlichen Arbeitsbreiten lassen sich die Mähdrescher gut variieren und jeder Aufgabe bestens anpassen. Die unterschiedlichen Schneidwerksbreiten können dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend zugeordnet werden.
Anbau eines Schneidwerkes mit Rapsvorsatz an einen Farmer 165 CS
Die Luftförderung ermöglicht die Probeentnahme in Beutel. Über eine Gutstromweiche können die Körner auch in den Korntank geblasen werden.
Absackstand und Austragsrohr
Die Maschinen können mit einem Absackzyklon geliefert werden, ebenso aber auch mit einem speziellen Zyklon, der mit einer Wiegevorrichtung kombiniert ist und mit einer Probenahmeeinrichtung versehen ist.
Mithilfe eines Kompressors werden die letzten Reste von Saatgut ausgeblasen, um in der neuen Charge keine Rückstände zu haben und so eine saubere Vermehrung zu garantieren.
Nähere Einzelheiten auf Anfrage.
Nach einem Vermarktungsabkommen mit der Firma Zürn Harvesting GmbH & Co. KG liefern wir unsere Parzellenmähdrescher in grün mit der Bezeichnung "Zürn 170" System-Hege-MDW aus.
Vertrieb über Zürn-Feldversuchstechnik
Im Jahre 1963 kam der erste Parzellenmähdrescher der Welt zum Einsatz. Eine Konstruktion der Fa. Hege Maschinenbau Hohebuch. Seitdem ist der Name Hege weltweit bekannt unter den Saatgutzüchtern. Mehr dazu unter Geschichte
Die vielfältigen Erfordernisse einzelner Grüngut- und Gewürzpflanzen bei ihrer Ernte stellt eine konstruktive Herausforderung dar.
Das Erstmuster hat sich bei der Thymianernte bereits bewährt. Auf dieser Grundlage entwickeln wir eine Maschinenbasis, die den jeweiligen Einsatzbedingungen, der Beschaffenheit und dem Wuchscharakter der Pflanzen gerecht wird. Dieser Ernter soll zukünftig für die Ernte von Thymian, Majoran, Rosmarin und weiteren Gewürzpflanzen einsetzbar sein.
Erste Mustermaschine im Feldeinsatz 2012.
Im September 2015 waren unsere Mitarbeiter zur Erprobung und ersten Vorführung mit der Weiterentwicklung des Grüngut- und Kräuterernters 'K 610' in Thüringen. Die Maschine wurde überarbeitet und kam mit einer neuen Kabine versehen zum ersten Einsatz.
Das Ziel ist, eine selbstfahrende Maschine zum Ernten und Verladen von reihenabhängigem und reihenlosem Grüngut zu bauen, wie z. B. Thymian, Majoran, Salbei, Pfefferminze, Melisse, Johanniskraut, Luzerne, Kamille, Weizengras u.a..
Dabei soll ein kontinuierliches Überladen auf nebenher fahrende Transportfahrzeuge oder vom Grünguternter gezogene Anhänger möglich sein.
Eine schonende Behandlung des Erntegutes wird durch den Transport mittels Bändern gewährleistet.
Damit wird eine verlustarme Ernte für alle Ernteerfordernisse durch angepasste Erntevorsätze und daraus resultierende Erntetechnologie (bodennahes Ernten, Blütenschnitt oder Pflücken von Blättern und Blüten) erreicht.